Schimmel- und Feuchteschäden

 

Muffiger Geruch, Verfärbungen und Flecken an Wänden und Einrichtung kennzeichnen eine Riesengefahr (siehe Fotos am Ende dieser Seite):

Schimmelpilzbefall.

Die typischen Schimmelpilzgeflechte (Myzel) besetzen jede Art von feuchtem Untergrund. Ihre Spuren werden überall deutlich sichtbar; selbst auf Papier, Holz, Glas, Kunststoff, Stein und Metall.

Sporen hingegen, die Grundstruckturen der Schimmelpilze sind zwar unsichtbar, dennoch überall vorhanden und umso gefährlicher. Sie verfügen nachweislich über ein hohes gesundheitsgefährdendes Potenzial. Schimmelpilzsporen können über die Atemwege in den Körper gelangen.

Das Problem:

Bei hoher Feuchtigkeit oder bereits akuter Schimmelpilzbildung in Innenräumen erhöht sich die Sporenkonzentration dramatisch – und damit die Gefahr von schweren Erkrankungen. Selbst nach Sanierungen bleiben Raumluft und nicht sanierte Flächen sporenbelastet. Zu den nachgewiesenen Folgen gehören allergische Reaktionen, Vergiftungen, Asthma und sogar Rheuma. Lüften ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbeugung – aber kein Allheilmittel gegen Schimmelpilz.

Doch wo kommt so viel Schimmel her?

Die Ursache ist klar: durch zu viel Wasser im Haus. Denn feuchte Baustoffe und Untergründe sind Nährboden und Nahrungsquelle von Schimmelpilzen. Sie können nicht wachsen, sobald es gelingt, einen angemessenen Grad an Trockenheit wieder herzustellen.

Die Grundfrage muss demnach lauten:

Woher kommt die Feuchtigkeit? Dafür wiederum gibt es viele verschiedene Ursachen.

Die Wärmebrücke – eine schimmelpilzkritische Standardsituation. Wärmebrücken entstehen, wo unterschiedliche Temperaturen aufeinander treffen. Das typischste Beispiel dafür ist die geometrische Wärmebrücke. Eine kalte Außenwandecke – größere Fläche – steht einer inneren, kleineren Fläche gegenüber. Die Wärme dort zieht´s der Physik folgend nach außen, die Oberflächentemperatur in der Innenecke sinkt – worauf nach einiger Zeit schwarze Schimmelflecken unmissverständlich hinweisen.

Die beste Lösung: eine Erhöhung der Oberflächentemperatur

Dämmprobleme:

Damit Energie gespart und der CO² Ausstoß reduziert wird, ist Dämmen heute Vorschrift. Das ist sinnvoll, schützt aber nicht vor unerwünschten Nebenwirkungen. Selbst bei einer modernen Außendämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem kann die Gebäudehülle Schwachstellen aufweisen. Im Bereich von Wärmebrücken kann es zur Durchfeuchtung aufgrund von Tauwasserbildung kommen, und das führt fast zwangsläufig zu Schimmelpilzbildung und Schäden an der Bausubstanz.

Kurze Bauzeit:

Heute sind Häuser sehr schnell fertig gestellt, die in großen Mengen eingebrachte Neubaufeuchte kann nicht austrocknen und nicht ausreichend entweichen – weil Fenster und Türen hermetisch dichthalten. Leider sehr wahrscheinlich, dass Schimmelpilze gleich mit einziehen.

Hoher Komfort:

Moderne Haushalte verbrauchen viel Wasser; beim Duschen, Baden, Kochen, Spülen, Waschen etc. Viele Quellen für hohe Durchfeuchtung des Gebäudes – und deshalb hohe Wahrscheinlichkeit von Schimmelpilzbefall.

Typische Bauschäden:

Rohre brechen, Keller und Dächer werden undicht; das passiert einfach mit der Zeit. Allerdings sind Bauteile heute in der Regel nicht gut einsehbar, so dass Schäden erst spät erkannt und behoben werden. Und bis dahin hat der Schimmelpilz oft viel Zeit… Im Einzelfall fällt es nicht leicht zu entscheiden, ob ein Schimmelschaden durch zu wenig frische Luft bzw. zu viel Innenkondensation, durch etwaige Baufehler oder durch andere Ursachen, z.B: einen Rohrschaden, entstanden ist. Zumal meist mehrere Ursachen verantwortlich sind. So bleiben Konflikte zwischen Vermietern und Mietern bei Schimmelschäden häufig nicht aus.

Eines solche Angelegenheit in einem Prozess zu klären, kostet Geld, Zeit und Nerven.

In jedem Fall effizienter als ein Rechtsstreit ist eine fachkundige Untersuchung durch einen Experten. Die ursächliche Klärung der jeweiligen bauphysikalischen Zusammenhänge, gestützt durch anerkannte Mess- und Analysemethoden, trägt wesentlich zu einer Objektivierung auch komplexer Schadensfälle bei. Dadurch wird eine sachliche Verständigung erleichtert und schlechtes Klima vermieden – im Gebäude und im Verhältnis von Mietern und Vermietern. Meine  Arbeit beginnt mit einer sorgfältigen Analyse, getragen von viel Erfahrung und modernster Technik. Dabei werden Parameter wie Bauteilfeuchte, relative Luft-, Oberflächen- und Taupunkttemperatur gemessen oder auch die Belastung mit Sporen und Keimen untersucht. Eine Auswertung gibt genauen Aufschluss über das Schadensbild – und die Gewissheit, dass Schäden genau erkannt und zielgerichtet behoben werden, ohne kostspieliges Vorbeisanieren.

Schimmel hat nicht jeder gern, außer vielleicht einem französichen Weißschimmelkäse (Camembert).
Aber gerne Stelle ich mich Ihrer Problematik!


Beispiele für Schimmelbefall:

 

Beispiele für Wasserschäden:

 

Beispiele für Wasserschäden durch Dachfenster:

 

Beispiele für Feuchteschäden: