Bauwerksdiagnostik

 

Was bedeutet „Bauwerksdiagnostik“?

Diese Frage bekomme ich oft gestellt.

Ich werde meistens dann gerufen wenn Schimmelbefall oder Feuchte im Innenbereich sichtbar ist. Dann gilt es festzustellen woher und warum dort eine feuchte Stelle oder Schimmel auftritt. Dies soll in den meisten Fällen „nur mal so“ herausgefunden werden.
Ich habe hierfür Verständnis, allerdings ist es mit  Handauflegen und optischer Betrachtung nicht getan.

Bei einer bauwerksdiagnostischen Beurteilung  werden von mir Messungen zur Luftfeuchte, Temperatur innen und außen, Oberflächentemperatur, Feuchteverlauf / Gehalt auf und in einer Decke, Wand oder Bodenfläche durchgeführt.

So wird neben der optischen Betrachtung auch messtechnisch ein auswertbarer Überblick geschaffen.

Welche Messgeräte kommen in der Bauwerksdiagnostik zum Einsatz und was wird mit den Messgeräten gemessen?

Die wichtigsten Messinstrumente sind Augen und Nase. Damit wird optisch und nasal ein erster Eindruck der Problematik gewonnen.

Untergrundtemperatur wird mit dem Laserpyrometer, Infrarotthermometer, Aufsetzthermometer gemessen. Ein Thermohygrometer wird zur Lufttemperaturmessung eingesetzt. Zur Feuchtemessung wird ein CM-Messgerät (Kalzium-Carbid Methode) benutzt, mit der elektrische Widerstandsmethode mit Einschlagelektroden auf Widerstandsbasis wird auch Feuchte festgestellt. Zerstörungsfreie Messungen werden mit dem Dielektrizitätsmesser (Kugelkopfsonde) und einem Mikrowellenmessgerät zur Feuchtemessung bis in die Tiefe des Bauteils durchgeführt. Ein Thermohygrometer zur Luftfeuchte-Messung. Bei einem Schimmelbefall werden auch Proben entnommen und im Labor analysiert.

All die gewonnenen Erkenntnisse aus den oben genannten Messungen fließen in ein Gutachten und geben Aufschluß auf die Ursache der Problematik.